Erste Hilfe bei starken Emotionen

Erste Hilfe bei starken Emotionen

Oftmals erleben wir es in unseren Paartherapiesitzungen, dass sehr starke Emotionen im Raum sind. Was ja erst einmal kein schlechtes Zeichen ist, meistens aber stört, wenn beide Partner konstruktiv zu einem Ergebnis kommen möchte. Dann geht es erst einmal darum, wieder Herr über seine Emotionen zu werden, sprichwörtlich den Boden unter den Füßen zu spüren, wieder durchatmen zu können – um dann auf einer emotional-sachlicheren Ebene weiterzumachen. Basierend auf den Traumatherapie-Ausbildungen, die meine Frau und ich gemacht haben, gibt es dazu „Techniken“, die helfen, seine Emotionen zu kontrollieren.

Starke Emotionen beherrschbar machen

Eine Möglichkeit, für eine verbesserte Emotionskontrolle ist zum Beispiel EmotionAid. Basierend auf Erkenntnissen und Konzepten von Somatic Experiencing ist EmotionAid ein schnell wirksamer Erste Hilfe-Kasten. Meine Frau hat sich in den ersten beiden Monaten des Jahres hierzu ausbilden lassen und ist immer wieder in ihrer eigenen Praxis überrascht, wie schnell das Konzept hilft. Das Verfahren besteht dabei aus fünf Schritten, die nacheinander abgearbeitet werden. Und dabei Schritt für Schritt zu weniger Stress und weniger starken Emotionen führen. Mit diesen fünf Schritten, gelingt es unseren Kunden, die Resilienz und die Fähigkeit zur Bewältigung der alltäglichen Herausforderungen zu stärken sowie die Anspannung in Krisen und besonders stressigen Zeiten abzubauen.

Gerade in Paartherapie-Sitzungen haben wir dadurch unter anderem viele Möglichkeiten. Eine wäre zum Beispiel, eine Sitzung an einem bestimmten Punkt zu stoppen. Und mit Hilfe dieser fünf Schritte zuerst eine Beruhigung einzuleiten. Um dann in diesem ruhigeren Fahrwasser wieder konstruktiv am Ziel weiter zu arbeiten. Damit beide Partner wieder auf derselben Ebene unterwegs sind. Und sich auch auf dieser Ebene konstruktiv treffen können. Je nachdem, was das Ziel der Partner für diese Sitzung eben war.

Vielleicht noch ein Punkt zu starken Emotionen: Wir können nicht ohne Emotionen. Aber – in dem Moment, in dem Emotionen wie ein Tsunami werden, belasten sie. Denjenigen, der sie hat und denjenigen, der damit konfrontiert wird. Wir sehen es deshalb als eine unserer Aufgaben an, helfend einzugreifen, um die Emotions-Ausschläge auf einen handhabbaren Ausschlags-Level zu bekommen.

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