Entscheidungen in der Partnerschaft

Entscheidungen in der Partnerschaft

Manchmal kommt es auch in langjährigen Partnerschaften zu einem Punkt, wo es für einen oder beide Partner so nicht mehr weitergeht. Es stehen Entscheidungen an. Soweit, so gut. Aus paartherapeutischer Sicht sind dann Gespräche fällig. Meistens – so unsere „interne Statistik“ – 5 Jahre zu spät. Wenn diese Entscheidungen von beiden Partnern getroffen werden müssen, dann sind das gute Voraussetzungen. Wenn nur einer der Partner mit sich ringt, dann wird die Situation etwas diffiziler, weil einer der Partner vielleicht nicht so unzufrieden war und nun gezwungenermaßen den Weg mitgehen muss. Prekär wird es dann, wenn diese Entscheidungen durch äußere Ereignisse eingeleitet werden, weil sich einer der Partner eventuell anderweitig verliebt hat. Das kann eine Partnerschaft schon gehörig durcheinanderwirbeln. Die beiden Partner natürlich auch.

Wie komme ich zu guten Entscheidungen?

Unsere Erfahrung in Kürze: Nicht durch eigenes Nachdenken, Gespräche mit Freunden, Rückzug oder sonstige Eigen-Methoden. In Veränderungsmomenten des Lebens benötigen wir immer das „Du“, also einen Gegenüber. Um einen neuen Standpunkt zu finden. Von dem aus dann eine Entscheidung und damit ein Weg gefunden werden kann. Die Geschichte von Münchhausen, der sich durch einen beherzten Zug am eigenen Haar gerettet hat gehört eindeutig in die Märchenbücher. Unsere eindeutige Empfehlung hier sind Einzelsitzungen mit Menschen, die eine solche Begleitung gelernt haben und nicht zu nahe sind. Die mit einem objektiven Blick Fragen stellen, präsent sind und auch unangenehmere Themen ansprechen. Um demjenigen, der um einen neuen Standpunkt ringt, bei seiner Suchbewegung zu unterstützen.

Bekannte und Freunde sind zu nahe und wagen oftmals auch nicht, unbequeme Fragen zu stellen. Genau diese – die Spiegelbilder – helfen aber im Entscheidungsprozess. Wir lernen nur durch „Störungen des Gewohnten“ und werden dadurch frei für Veränderungen. Wie auch immer diese dann aussehen mögen. Und wie auch immer diese Entscheidungen dann sind. Das ist dann eine neutrale, ergebnisoffene Begleitung an einem Punkt, an dem ich selbst mit meinen Bordmitteln nicht mehr weiterkomme.

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