Wir kommen mit unserer Geburt in eine Beziehung. Zu unserer Mutter und unserem Vater. Und wir bleiben in Beziehung. Unser Leben lang. Und sollten wir keine Beziehung zu anderen Menschen haben, so stehen wir immer in Beziehung zu uns selbst. Und dennoch ist diese Beziehung für viele Menschen eine der größten Herausforderungen. Was eine Beziehung am Laufen hält ist Kommunikation und Kooperation mit dem Partner. Und zur Kooperation gehört auch, dass man den anderen toleriert und einige Dinge ganz einfach aushält.
Anstatt, wie oft üblich, in eine Spirale von gegenseitigen Vorwürfen einzusteigen, wenn man bei sich entdeckt, dass die eigenen Bedürfnisse nicht erfüllt worden sind. Die Vorwürfe an den anderen sind dabei eine Art “fingerpointing” – weg von sich und hin zum anderen.
Spirale von Vorwürfen
Jeder Vorwurf führt wiederum zu Gegenvorwürfen. Und schon sind Sie drin in Ihrer persönlichen Spirale. Und dann wird es schwer, hier anzuhalten, auszusteigen und zu sortieren. Vor allem Männer sehen das als persönliche Niederlage an und deshalb sind es meistens auch die Frauen, die den ersten Impuls zu einer Paarberatung oder Paartherapie machen.
Doch zurück zu Kommunikation und Kooperation. Solange diese beiden Punkte stimmen und im Auge behalten werden, läuft die Beziehung. Ein Paartherapeut kann hier vielleicht den einen oder anderen Anstoß noch geben – oder psychologische Dynamiken erklären, die im Konfliktfall bei dem Paar ablaufen. Aber den Weg aus der Spirale muss das Paar selbst gehen. Es ist auch selbst dafür verantwortlich, die Kommunikation und Kooperation mit dem Partner in Gang zu halten. Das kann auf niemanden anderen abgewälzt werden.
Wieviel Kommunikation ist denn noch in Ihrer Beziehung? Wo kooperieren Sie? Und wo steuern Sie bewusst oder unbewusst gegen Ihren Partner? So, dass es nicht offensichtlich ist, aber auf jeden Fall bemerkt wird und die Beziehung stört? Bemerken Sie das? Dann wäre vielleicht ein kleiner Beziehungs-Checkup gut….
