Es gibt (kaum) einen falschen Partner

Es gibt (kaum) einen falschen Partner

Auch das kann passieren – irgendwann stellen Paare fest, dass etwas in der Beziehung klemmt. Und oft kommt der Gedanke: Ich bin mit dem falschen Partner zusammen. Der zweite Gedanke: Ich muss hier raus und mir einen anderen Partner suchen. Dem gegenüber steht unsere Erfahrung, dass die wenigsten Partnerschaften wegen der Partnerschaft an sich scheitern – meistens reiben wir uns aufgrund unverarbeiteten Verletzungen und Missverständnissen auf, die in unserer eigenen Biografie begründet liegen.

Liebe entsteht folglich immer aus uns selbst, aus unserem Innen heraus. Nicht, weil uns da “jemand über den Weg gelaufen” ist. Und folglich besteht die Möglichkeit, die Partnerschaft auf dahingehend auf neue Füße zu stellen, wenn beide Partner sich zuerst einmal sich selbst zuwenden.

Liebe kommt immer aus dem Innen heraus

Was bedeutet das jetzt konkret? Wenn es in der Beziehung knirscht, ist es gut, wenn jeder der beiden Partner darauf schaut, was genau denn weh tut. Warum triggert mich der andere denn? Woher kenne ich das Gefühl und ist das nicht etwa ein roter Faden in meinem Leben, den ich schon länger kenne? Und dann heißt es: Raus mit der Erkenntnis auf den Tisch. Darüber reden, offen sein und seine Karten offen auf den Tisch zu legen. Dadurch haben Sie die Chance, die Dinge zu sortieren. Was gehört in meine aktuelle Partnerschaft? Und was ist meiner Vergangenheit geschuldet?

Denn irgendwann habe ich ja meinen Partner geliebt, er hat mich angezogen und ich bin diese Verbindung eingegangen. Was hat sich seither denn geändert? Wie habe ich mich geändert, wo hat er sich geändert? Wo sind vielleicht Entwicklungen auseinander gegangen. Was verbindet immer noch? Wonach sehne ich mich und wonach sehnt sich mein Partner? Ist das eine erwachsene Sehnsucht, oder eher etwa die eines fünfjährigen Kindes? Das sind erst einmal Impulsfragen, die ich so auch in einer Paartherapie stellen würde. Und die uns Schritt für Schritt weiterbringen.

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