Ich verzehre mich nach Liebe

Ich verzehre mich nach Liebe

“Ich verzehre mich nach Liebe” und trotzdem ist sie fast unerfüllbar, so manchmal Thema in unseren Paarberatungen. Oft geht damit einher, dass das, was ist, nicht wertgeschätzt werden kann und die Gedanken weggehen zu dem, was man sich ersehnt aber in weiter Ferne ist. Rückt das näher, wird es plötzlich wieder weniger interessant. Die Frage, die sich hier meistens stellt ist die, wie man denn generell mit Nähe umgeht? Wie kann ich Nähe zulassen, wie schnell wird es einem zu eng, schnürt einem Nähe die Luft ab?

Oft ist es in der Liebe eher ein Näheproblem!

Eine klassische Bindung ist zum Beispiel auch, wenn eine Nähefrau mit einem Distanzmann zusammen ist oder umgekehrt: Die eine braucht und fordert, der andere fürchtet sich davor und rennt weg. Und anstatt dann die Früchte in Nachbars Garten sehnsüchtig zu betrachten (obwohl sich dieses Spiel endlos wiederholen lässt) ist es manchmal besser, das eigene Verhältnis zur Nähe anzuschauen und sich so selbst näher zu kommen. Und oft ist das Problem mit der Nähe eher ein Thema, das mit Verlustangst zu tun hat. Je näher ich ein Lebewesen an mich ranlasse, desto mehr tut es weh, wenn es nicht mehr da ist. Deshalb schütze ich mich dadurch, dass ich die Nähe erst gar nicht oder nur zu einem gewissen Grad zulasse.

Hilfreiche Fragen für diesen Prozess sind: Wieviel Nähe brauche ich? Wo genau wird es eng? In welcher Geschwindigkeit darf der andere zu mir kommen? Was ist zu langsam, zu schnell, gerade richtig? Wie sorge ich in Sachen Nähe/Distanz für mich selbst? Kann ich Nein sagen und Grenzen aufzeigen und halten? Das sind Impulsfragen zu einer Reise und zum gemeinsamen Betrachten des Themas Nähe/Distanz und weg vom bisherigen Suchspiel nach außen……

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